Donnerstag, 20. September 2007

US-Geothermie-Aktie vor dem Durchbruch

von Volkmar Michler

Gibt es Aktien, die der negativen Stimmung an den Märkten trotzen zu können? Ja, es gibt sie, aber da muss man schon sehr lange suchen. Eine dieser Aktien haben wir aktuell im Taipan-Depot. Ein kleines amerikanisches Geothermie-Unternehmen, das jetzt vor dem Durchbruch steht.

Denn Anfang August hat das US-Repräsentantenhaus mit 241 zu 172 Stimmen eine Gesetzesvorlage auf den Weg gebracht, welche die massive Förderung von erneuerbaren Energien wie Wind, Solar und Geothermie vorsieht. Ziel ist, bis zum Jahr 2020 insgesamt 15% der Elektrizität aus eben solchen Quellen zu erzeugen. Und jetzt kommt es: Im gleichen Atemzug und ebenfalls mit einer überzeugenden Mehrheit von 221 zu 189 Stimmen wurde eine weitere Gesetzesvorlage gebilligt, welche die mithilfe der Bush-Administration in 2005 eingeführten Steuererleichterungen für die Ölindustrie im Umfang von 16 Milliarden US$ rückgängig macht.

Und Sie ahnen es: Ein großer Teil dieser frei werdenden Gelder soll in erneuerbare Energien fließen. US-Präsident Bush dürfte wird sich wohl kräftig verschluckt haben, als er diese Neuigkeiten gehört hat. Und so hat er bereits – fast schon erwartungsgemäß – in beiden Fällen sein Veto gegen die Umsetzung der Gesetzesvorlagen angekündigt.

Doch es wird ihm nichts helfen: Seine Tage im Weißen Haus sind gezählt. Und auch wenn die USA als das Land der unbegrenzten Möglichkeiten gilt, scheint die Chance äußerst gering, dass im Januar 2009 ein neuer US-Präsident das Weiße Haus betritt, der ähnlich eng mit der Ölindustrie verbandelt ist wie Bush. Auch wenn es vielleicht noch ein wenig dauern wird – die Chancen für Ormat stehen gut, verstärkt von öffentlichen Geldern zu profitieren.

Von Null auf 100

Mehr Geld, ein freundliches politisches Klima, hohe Strompreise und technologische Fortschritte: Der gesamte Geothermie-Sektor in den USA hat endlich die Chance, ihr Mauerblümchenimage hinter sich zu lassen und dieselbe Aufmerksamkeit zu erfahren wie Windkraft und Solarenergie. Der Anfang ist bereits gemacht, denn die Investitionen in geothermische Anlagen haben sich in den USA in den beiden letzten Jahren vervierfacht – von null US$ in 2001 über 26 Mio. US$ in 2004 auf 100 Mio. US$ in 2006. Ganz wichtig: Ein Großteil dieses Geldes ist Risikokapital, das von institutionellen Anlegern in der Hoffnung auf lukrative Geschäfte in die Geothermie gepumpt wird.

Und da der Sektor noch sehr klein ist – so Paul Ferreri, Energie-Portfoliomanager beim Investmentunternehmen McClurg Capital – bietet er entsprechendes hohes Wachstumspotenzial. Das zeigt auch eine Studie des Massachusetts Institute of Technology. Sie prognostiziert, dass die Geothermie in den USA bis zum Jahr 2050 bis zu 100.000 Megawatt (MW) der Stromerzeugung leisten könnte. Das wären 10% des momentanen us-amerikanischen Stromverbrauchs. Heute liegt der Geothermie-Anteil bei der Stromerzeugung gerade einmal bei 3.000 MW – das sind kaum merkliche 0,3% des derzeitigen Stromverbrauchs.

Mit unserer Geothermie-Aktie sind Taipan-Leser bereits jetzt schon am Start (für weitere Infos dazu klicken Sie hier ) und können von dieser Entwicklung profitieren. Denn die Rahmenbedingungen haben sich weiter verbessert, neue, langfristige Stromeinspeiseverträge sind abgeschlossen.

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