Donnerstag, 25. Oktober 2007

Einführung in die Entsorgungstechnik

1) Deponierung von Abfällen

2) Abfallsammlung und -transport

3) Kompostierung von Bio- und Restabfall

4) Aufbereitung von Siedlungsabfällen

5) Hausmüllverbrennung

6) Recycling von Papier und Glas

7) Altautorecycling

8) Erneuerbare Energien, Ersatzbrennstoffe

9) Sanierung von Altlasten


Ziel der 1. Lehrveranstaltung: erster Kontakt mit den ausgewählten Fachthemen des Studiums

...interessante Berichte vom Prof aus aller Welt, besonders aus Chile/Cotonon, wo sein Kollege ein Ingenieurbüro in der Gegend unterhält, wo ein Niederschlag von 2600mm/m² fällt, da ist also unser Regenloch Aachen mit seinen 750mm/m² gut bedient...

- mit Google Earth mal einige Abfalllagerstätten dieser Welt durchforsten

- Greencas

-CH4 (Methan) - Verbrennung besitzt eine sechsfache Reduktion wie CO2, deshalb sind auch diese Heiz-Gas-Strahler in den Gastronomien so umweltschädlich, meines Wissens wird dort sogar Propan verbrannt

- Kostenvergleich für Abfallentsorgung: Südafrika (400Euro/Einwohner/Jahr), Deutschland (3400 Euro/Kopf/anno), Deutschland liegt aber damit erstaunlicherweise nicht an der Spitze

- worauf ganz viel Wert gelegt werden muss, sind zwei Dinge: alle Techniken, die man hier in Deutschland gelernt hat, kann man nicht eins zu eins auf andere Orte dieser Welt übertragen, man muss Mentalität, andersartige Betrachtung der Dinge, z.B. was Abfall ist, usw. berücksichtigen + sehr Standortdiskussion (Geologie, Hydrogeologie, Bautechnik, Mineralogie) => ansonsten kommt es zu Bauprojekten, die Geld verschlingen, aber keinen Nutzen haben: Bsp.: eine riesengroße Baugrube wurde in Chile ausgehoben und mit einer Dichtungsplane (100-130E/m²) ausgelegt - aber bitte schön, in zehn Jahren wäre die Grube bis zur Hälfte ausgefüllt worden und der Rest der Abdichtungsplane war Wind, Wetter und der Sonne ausgesetzt - Blasenbildung - Platzen - Undicht - wunderbar !

- Multibarrierenkonzept

- Nachsorgung von Deponien belaufen sich auf 90-300 Jahre !!!

- Ein Abfalllaster kann ca. 25T tranportieren, pro Tag fahren in Deutschland 600 Mülllaster

- erst seit 25 Jahren existiert ein Umweltministerium, zuvor lagen so einige Fragen der Entsorgung im Zuständigkeitsbereich des Bundesgesundheitsministeriums

- gegenwärtig findet ein Deponieabbau in Deutschland statt, nachdem Jahre vorher wie wild Deponien gebaut worden sind, weltweit nimmt die Zahl der Deponien aber zu

- dann noch ein erschreckendes Beispiel im Mittelmeer in Griechenland - dort soll es eine unabhängige Insel geben, deren Einwohner nicht an EU-Recht gebunden sind und ihren Müll wild ins Meer entsorgen - dort gibt es einen Steinschlag, in dem einfach der Müll gekippt wird - zusätzlich hat an dieser Stelle das Meer einen Tiedenhub von sage und schreibe 18m - diese irre starke Strömung (eigentlich ideal für ein Gezeitenkraftwerk) nimmt natürlich allen Abfall mit und kehrt selten zur Insel zurück...

...super, super, gerade einen Anruf vom Lernpartner erhalten, hält mir einen Platz Hörsaal1 des Hauptgebäudes frei...Mathe ruft, meine beste Freundin ;-)

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