Dienstag, 23. Oktober 2007

Joseph von Eichendorff (1788-1857) "Der Isegrim"

Aktenstöße nachts verschlingen,
Schwatzen nach der Welt Gebrauch,
Und das große Tretrad schwingen
Wie ein Ochs, das kann ich auch.

Aber glauben, daß der Plunder
Eben nicht der Plunder wär,
Sondern ein hochwichtig Wunder,
Das gelang mir nimmermehr.

Aber andre überwitzen,
Daß ich mit dem Federkiel
Könnt den morschen Weltbau stützen,
Schien mir immer Narrenspiel.

Und so, weil ich in dem Drehen
Da steh oft wie ein Pasquill,
Läßt die Welt mich eben stehen -
Mag sie's halten, wie sie will!


* der Autor http://gutenberg.spiegel.de/autoren/eichndrf.htm
...hmm, was könnte der Joseph mit Isegrim meinen, ist es doch der Wolf, der in deutschen Märchen so genannt wird ?!

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