Lokführer streiken in NRW

Seit 2:00 morgens streiken die Lokführer in NRW, zumindestens in den Großräumen Ruhrpott, Köln, Düsseldorf und Aachen. Eigentlich will HP nach Kölle, jetzt hat eine höhere Macht ihm diese Entscheidung abgenommen. Und diese höhere Macht heißt Deutsche Bahn AG, die ihre eigenen Mitarbeiter auf gut Deutsch gesagt verarscht, so dass ein Teil mal wieder in den Streik tritt...so wie HP richtig vermutet, fahren noch "beamtete" Lokführer, so dass hin und wieder ein Regionalzug fährt...irgendwann aber verstopfen auch die Autobahnen und selbst die Fernzüge können Schwierigkeiten bekommen, wenn Regionalzüge abgestellt werden...es ist eine Katastrophe, was mit der Deutschen Bahn passiert, es war mal ein Vorzeigeobjekt für deutsche Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit - ich sage nur Danke an Ex-Ex-Bundeskanzler Kohl und an Ex-Bundeskanzler Schröder, und an den Suppenkasper, den er damals quasi hat einstellen lassen...dessen Namen ich nicht nennen darf, sonst wird mein Blog geschlossen ! Aber dieser Herr wird sich mal , wenn gar nichts mehr bei der Deutschen Bahn läuft, in die Lokkabine setzen und höchstpersönlich HP von Aachen nach Köln und wieder zurück kutschieren, sozusagen als kleine Wiedergutmachung.

...schaue ich mir diese Herren in Schlips und Anzug an, besonders den zweiten von rechts: mir wird schon ganz schlecht von so viel Inkompetenz, aber bitte schön - der Bundesbürger bezahlt alles und muckt nicht auf...braver Bürger...

Ich sage auch Danke an die Deutsche Bundespolitik, die spätestens seit den 80er Jahren das Gleichgewicht zwischen Zug- und Autoverkehr zugunsten der Automobilindustrie gekippt hat...bedenkt man mal, wieviel Geld der Bürger für jeden Meter Straße bezahlt, er würde sich wundern, was für ein Loch sich in seinem Portemonnaie befindet...ein weiteres hausgemachtes Problem...danke...danke...danke...ich möchte einmal die Zeiten erleben, wo die Verursacher selber mal zu spät zur Arbeit oder durch solche Ausfälle in arge persönliche Schwierigkeiten kommen...die Realität sieht aber wohl eher so aus, dass das Verursacherprinzip immer die Falschen schädigt...irgendwann erreichen wir den Zustand von Indien, Russland, Afrika und den Fidschi-Inseln: dort gibt es auch Züge, offizielle Abfahrts- und Ankunftszeiten, wann aber genau einer fährt, weiß allein nur der Herrgott ! Dort hat man sich aber damit abgefunden und eine entsprechende Mentalität entwickelt, hier aber in Deutschland wird der Mensch noch ganz konfus, weil man sich nicht so recht darauf einstellen kann: Leistungsprinzip konsequent erfüllen (da muss auch das Geben und Nehmen in einem Gleichgewicht stehen) oder mediterrane Gemütlichkeit und Geduld mit weniger Geld und Hektik in sein Leben einziehen lassen! Beides unter einem Hut zu bringen, dafür ist die Menschheit noch nicht reif und erwachsen genug, technisch gesehen sind alle Möglichkeiten und Voraussetungen gegeben.

Fazit: bald ist das Ziel der Deutschen-Bahn-Funktionäre erreicht - nur noch der Fernverkehr ist bahnmäßig interessant, lukrativ und ausbaufähig - der Nahverkehr mit seinen tausenden von Pendlern wird seinem Schicksal überlassen - deutlicher können Wirtschaftsfunktionäre und Politiker dem Bürger nicht ins Gesicht spucken !!! Ich müsste mal einen Kumpel fragen, der auch Lokführer ist und mir eine Fahrt ganz vorne in Kabine immer wieder angeboten hat, wie er diese Misere bei der Eisenbahn sieht...den einzigen Trost den ich sehe, ist, dass wenn mal alle Vehikel mit Verbrennungsmotoren nicht mehr fahren könnnen, die Eisenbahn als letztes Massentransportmittel überleben wird - sie könnte so was werden wie die Schildkröten, Krokodile und andere Echsen, die die Dinosaurier überlebt haben !