Samstag, 29. Dezember 2007

Alltägliche Redewendungen aus der Bibel

Bei Adam und Eva anfangen(1. Mose 1 u. 2)
Tohuwabohu: hebr. Für „wüst und leer“ in 1. Mose 1,2

Die Leviten lesen
Levitikus = 3. Buch Mose ist voller Gesetzte, die den Durchschnittsbibelleser nicht interessieren, weil sie zum Großteil den Opferdienst im Jerusalemer Tempel betreffen. Sie gelten also als sehr langweilig. Sie verlesen zu bekommen ist also eine Strafe.

„Hochmut kommt vor dem Fall“ (Sprüche 16,18; 18,12)

„Den Seinen gibt’s der Herr im Schlaf“ (Ps 127,2)

„Es gibt nichts Neues unter der Sonne“ Prediger 1,9

Alt wie Metusalem 1. Mose 5,25f
Nach dem Bericht der Bibel, wurden die Menschen vor der Sinnflut sehr viel Älter als danach. Methusalah erreichte dabei mit 969 das höchste Alter. In 1.Mose 6,3 heißt es, dass Gott seinen Geist nach höchstens 120 Jahren abziehen will, um das Treiben der Menschen nicht ausufern zu lasen.

Wie Sodom und Gomorra (1. Mose 19,1-13)

Zur Salzsäule erstarren (1. Mose 19, 15-17; 24-26)

Alle Jubeljahre (3. Mose 25, 8-10)
Alle 7 Jahre sollten die Israeliten ein „Sabbatjahr“ begehen. Sabbat heißt „ruhen“ und so sollte als Äußeres Zeichen der Ruhezeit und der Muse für Gott auch das Land brach liegen beliben. Das 50 Jahr, also das auf das siebente Sabbatjahr folgende, sollte ein „Jubeljahr“ sein (Hebr.: Schenta haJobel - „Jahr des Hörnerklangs“, Mit dem Klang von Widderhörnern wurde dieses besonderer Jahr einge“leutet“). Dieses Jahr verbindet sich neben der Brache auch mit einer Freilassung von Sklaven und Erlassung von Schulden etc.

Sündenbock 3. Mose 16, 20-22
Beim großen Versöhnungstag der Juden, wurde durch ein Gebet der Hohepriesters im Jerusalemer Tempel die Sünden des Volkes auf einen Bock „gelegt“, der diese Sünden dann aus der Stadt hinaus in die Wüste tragen musste und stellvertretend für die jeweilig Schuldigen umkam. Die ersten Christen deuteten auch den Tod von Jesus als so einen stellvertretenden Tod. Er nahm die Sünde der Menschheit auf sich und mit in den Tod. Dadurch ist der Weg zu Gott wieder frei.

Längst „über den Jordan“ sein Josua 3
Der Jordan gilt als Grenzfluss zum heiligen oder verheißenen Land. Wer über den Jordan geht, ist entweder in das Gebiet der besonderen Nähe Gottes eingetreten (Josua 3).

Asche aufs Haupt Jos 7,6, Hiob 2,12
Zeichen der Trauer

Die oberen Zehntausend 2. Kön 24, 10-14
Ca. zehn bevor das Volk endgültig ins „Babylonische Exil“ kam, wurde nach Aufständen gg. die Vasallherren die judäische Oberschicht verschleppt: „zehntausend Gefangene“.

Hiobsbotschaft Hiob 1,13-22
Hiob treffen in kürzester Zeit vier schwere Schläge

Wer andern eine Grube gräbt (Ps 7,16/ Spr. 26,27/ Pred 10,8)
Ps 27 Ein von Menschen Angefeindeter, bekennt vor Gott seine Unschuld, ruft Gott auf, dass er für ihn eintrete und seine Feinde stoppe. Er sieht voraus, dass der Feind zwar Fallen aufstellt, aber sich dadurch selber schaden wird.
Spr 26,27
Pred 10,8

Unter die Fittiche nehmen (Ps 61,5/ 17, 8 ...)
Ausdruck für den Schutz durch Gott, den jemand erfleht: Gott möge ihn bergen wie eine Henne oder ein Adler die Jungen unter ihren Flügeln.

Auf Händen tragen (Ps 91)
Ausdruck für Schutz durch Gott

Lippenbekenntnis Jes 29, 13-14
Ein Vorwurf Gottes an sein Volk: Sie lieben ihn nicht wirklich, sondern reden nur noch davon. Der Glaube ist zum Ritual geworden...

„Ein Menetekel“ (Dan 5):
Vorzeichen schlimmer Ereignisse, Das Reich des Chaldäers/Persers Belsazars geht zu Ende, er wird selbst in der Nacht getötet

„Kollos auf tönernen Füßen“ Dan 2
Daniel deutet den Traum des Babylonierkönigs Nebukadnezar. Die Körperteile einer riesigen Figur bestehen aus unterschiedlichen Materialien. Sie stehen für verschiedene Reich und deren innere Beschaffenheit. Der Anfang, der Kopf ist zwar Golden (V.32/ 38 = Nebukadnezar slelbst) aber zum Schluss kommt ein Reich, das in sich uneins sein wird (Füße aus Ton und Erze, V. 33/ 43). Dann wird die riesige Statue, das Mächtige Reich wird zerfallen und Gott wird sein Reich aufbauen (V.34/ 44)

Der Prophet gilt nichts im eigenen Haus (Mk 6,4)
Jesus fand überall Anhänger, nur in seiner Heimatstadt Nazareth nicht.

Die Linke Hand weiß nicht, was die Rechte tut.

Sein Licht unter den Scheffel stellen (Mt 5, 14-16)

Jesus ermutigt, weiterzugeben, was man von Gott empfangen haben.

Sein Scherflein beitragen (Mk 12, 41-44/ Lk 21,1-4)
„Scherflein“ ist Luthers Wiedergabe für griechisch „lepton“, der „dünnsten“ Münze (ca. 1/100 eines Tagesverdienstes), nach dem frühnhd., mhd., mnd.: Scherf.
Das Wenige, das die Frau gibt, hat aber mehr gewicht, als die Großen Gaben derer, die nur vom Überfluss geben.

Der Geist ist willig, aber das Fleisch ist schwach Mt 26, 41

Seine Hände in Unschuld waschen (Mt 27,24)
Der Römische Statthalter in Judäer; Pontius Pilatus, drückt damit aus, dass er Jesus nicht für einen Verbrecher hält, der den Tod am Kreuz verdient. Er weist die Verantwortung von sich, verhindert aber auch nicht, dass Jesus durch die jüdische oberste Vertretung verurteilt wurde.

Ein Herz und eine Seele Apg 4, 32-35
Beschreibung der Einheit der Jerusalemer Christengemeinde ganz am Beginn

Wie Schuppen von den Augen fallen (Apg 9, 18)

Buch mit sieben Siegeln (Offb 5):
Das Buch beinhaltet die Namen derer, die bei Gott sein werden. Nur Jesus ist berechtigt das Buch zu öffenen, weil er den Opfertod auf sich genommen hat, damit Menschen mit Gott versöhnt werden können (vgl. Südnenbock). Das schrittweise Öffnen der Siegel löst das katastrophale Ende der Welt aus (Ab Offb. 6)

Das A und O (Offb 22,13, vgl. auch 1,17 und Jes 41, 4; 44,6; 48,12)
Alpha und Omega sind der erste und letzte Buchstabe des Alphabets. In Gott/ in Jesus fallen Anfang und Ende zusammen. Das Schicksal der Welt liegt in seiner Hand.

(Quelle: Uni Leipzig)

...in diesem Zusammenhang erinnere ich mich an ein Buch "Bibel-Konkordanz", das ich auf dem Flohmarkt gekauft habe... leider finde ich es nicht mehr, entweder unter all dem gelagerten Stuff bei m. Bruder, oder er hat´s verkauft, you never know...

Nicht verzagen, Internet fragen : Elektronische Bibelkonkordanz im Internet ;-)

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