Samstag, 8. Dezember 2007

My tribute to Wilhelm Busch

In Anlehnung an ein Gespräch zwischen Beethoven und seinen Gasteltern: "Gehe ich in ein Konzert von Gluck, um mich in die Tiefen der Kultur und des Nachdenken zu versenken, oder bevorzuge ich ein Konzert von Mozart, um Heiterkeit, Glück und Unterhaltung zu spüren (was nicht natürlich nicht ausschließt, dass Mozart sehr tiefbewegende Werke geschrieben hat) ?"

Was also nun: Tiefe Ergriffenheit oder Amusement, ernsthafte Lebenweise oder Dolce Vita ?

Nun, Wilhelm Busch gehört zu meinen Favoriten (+ Carl Spitzweg etc.), die mir diese schwierigen Frage nimmer wieder auf´s Neue beantworten. Er im Besonderen hat die Schlechtigkeit der Welt erkannt, ist aber nicht in Zynismus und Bitterkeit verfallen... im Gegenteil, die Schwächen und die Berechenbarkeit des Menschen (die sich keiner gerne eingesteht, und erst recht nicht öffentlich) ergeben ein Bild, das Vorlage genug ist für den Genius Wilhelm Busch & Co.

Ich lese seine Gedichte, betrachte seine Karrikaturen und denke mir: das ist genau der Mittelweg, um seine kritische Betrachtungsweise kreativ umzusetzen, es macht mich nachdenklich und gleichzeitig kann ich mich köstlich amüsieren !

1) Wilhelm Busch und Vestreute Gedichte

2) ...einfach genial, wie man Text, Bild und Aktuelle Themen miteinander verbinden kann, u.a. bei Hängemathe zu sehen...

3) Wilhelm Busch: Leben und Schaffen


...und das ist die Stärke aller Satiriker, Karrikaturisten spöttischer Dichter und Talkmaster wie Harald Schmidt: jeder Mitmensch hat seine Schwächen, und seien sie noch so klein: aber erst durch die Hand des Künstlers wird die Darstellung menschlicher Unzulänglichkeitn salonfähig !

Schlußwort: "Das Gute - dieser Satz steht fest - ist stets das Böse, was man lässt." - Die fromme Helene, 18. Kapitel (Wilhelm Busch)

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