Dienstag, 11. Dezember 2007

Nomen est Omen

Habe heute meinen inneren Frieden mit den Professoren geschlossen (auch mit den hektischen und rasanten) und bin zum Schluss gekommen: in den meisten Fällen stellt der Professor den Stoff vor, arbeitet ihn zügig ab, zu oft ohne auf den didaktischen Wert zu achten und verlangt erst im Kolloquim bzw. mündliche Prüfung, dass man auch gut zugehört hat... dann bekommt man oft die erstaunte Frage gestellt: "Waren Sie denn nicht in meinen Vorlesungen ?"

Soll man darauf antworten:

a) Nein, ich lerne lieber zu Hause oder im Lernraum

b) Ja, aber ich habe meistens geschlafen oder Papierflieger gebastelt

c) ja, habe andere Lernwillige in fahrlässiger Weise gestört, in dem ich meine Kaffeepause in der Vorlesung gehalten und wie ein altes Waschweib getratscht habe

c) Ja, aber ich habe nichts verstanden oder der Vortrag bzw. die Vortragsweise ist zu langweilig


Wie auch immer: oft findet man folgende Kombinationen hinsichtlich des "professionellen" Lehrbetriebs:

a) gute Skripte und Lehrbücher geschrieben, aber schlechte Vorträge gehalten

b) gute Vorträge gehalten, aber die Skripte u.ä. sind mehr schlecht als recht

c) gutes Lehrmaterial + gute Vorlesungen (kommt sehr selten vor)


Fazit: auch wenn man es nie allen Recht machen kann, so sollte der Professor, der was auf sich hält und eine positive Mundpropaganda erreichen möchte, auf Punkt c) achten und immer Hinterkopf behalten: NOMEN EST OMEN

Ein Professor wird berufen, ob er sich auch dessen würdig erweist, zeigt nicht nur seine Forschungsarbeit, sondern auch die Zusammenarbeit mit den Studenten, ohne die er nichts ist und vice versa !

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