Mittwoch, 30. Januar 2008

Anna und der König

Archiv Im Jahre 1862 wird die britische Gouvernante Anna Leonowens von König Mongkut von Siam damit beauftragt, dessen 58-köpfige Kinderschar zu unterrichten. Mit ihrem kleinen Sohn Louis reist die junge Witwe tatsächlich in das Land, das der westlichen Welt nahezu unbekannt ist. Vorurteile gibt es auf beiden Seiten reichlich. Anna hält Mongkut für einen absolutistischen Heiden, der mit seinen 23 Frauen in Vielehe lebt, während der König in seinem Gast eine arrogante Vertreterin des britischen Kolonialreiches sieht. Immer wieder versucht sie, ihm Vorschriften zu machen, widersetzt sich sogar dem Hofzeremoniell. Doch schon bald erwächst aus Misstrauen Respekt und Zuneigung.

Als die reservierte Britin erste Einblicke in politische Zusammenhänge erhält, erkennt sie, dass Mongkut ein visionärer Landesführer ist. Aber auch der König sieht in Anna mehr und mehr eine Bereicherung für ihn und sein Land. Allmählich wächst eine persönliche Beziehung zwischen den beiden. Und als sie ihm mit einem Festbankett nach britischer Art beweist, was für ein Organisationstalent in ihr steckt, ist er vollends hin- und hergerissen. Doch als umstürzlerische Generäle und britische Kolonialherren den Herrscher von Siam und sein Land bedrohen, wird beiden schnell klar, dass ihre aufkeimende Romanze keine Zukunft haben kann. (ARTE, 20.15)

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