Donnerstag, 24. Januar 2008

Wikipedia "Artikel des Tages"

Tiberius Claudius Caesar Augustus Germanicus (vor seinem Herrschaftsantritt Tiberius Claudius Nero Germanicus; * 1. August 10 v. Chr. in Lugdunum, heute Lyon; † 13. Oktober 54 n. Chr.) war der vierte römische Kaiser der julisch-claudischen Dynastie, der vom 24. Januar 41 n. Chr. bis zu seinen Tod im Jahr 54 regierte. Geboren wurde er in Lugdunum als Sohn des Nero Claudius Drusus und der Antonia Minor. Er war der erste römische Kaiser, der außerhalb Italiens geboren wurde.

Claudius galt als aussichtsloser Kandidat auf die Nachfolge im Kaiseramt. Der Überlieferung zufolge litt er an physischen Gebrechen. Bevor ihn sein Neffe Caligula im Jahr 37 zum Konsul machte, wurde er von seiner Familie praktisch von allen öffentlichen Tätigkeiten ausgeschlossen. Dieser Gesundheitszustand ersparte ihm wohl das Schicksal, das zahlreiche andere vornehme Römer ereilte, die den politischen Säuberungsaktionen während der Herrschaft des Tiberius und des Caligula zum Opfer fielen. Stattdessen wandte er sich historischen Studien zu.

Als letzter männlicher Erwachsener seiner Familie wurde Claudius zum potenziellen Nachfolger nach Caligulas Ermordung. Er war der erste römische Kaiser, an dessen Erhebung das Militär wesentlichen Anteil hatte. Trotz seines Mangels an politischer Erfahrung erwies Claudius sich als fähiger Verwalter und entfaltete eine rege Bautätigkeit. Seine Herrschaft führte mit der Eroberung von Britannien zur ersten Ausbreitung des Römischen Reiches seit der Zeit des Augustus. Er interessierte sich besonders für die römische Rechtsprechung, beispielsweise führte er den Vorsitz in öffentlichen Prozessen und gab außerdem bis zu 20 Verordnungen am Tag heraus.

Während seiner ganzen Regierungszeit zeigte er sich besonders durch die Aristokratie verwundbar. Zahlreiche Senatoren wurden aus unterschiedlichen Gründen hingerichtet, teils im Zusammenhang mit Verschwörungen, teils aufgrund von Parteibildungen und Intrigen in der Umgebung des Kaisers. Die antiken Geschichtsschreiber beschreiben Claudius vor seiner Zeit als Kaiser als einen verwahrlosten, kränklichen und lächerlichen Mann; als Kaiser charakterisierte man ihn als ignorant und böswillig. Die moderne Forschung kommt zu einem differenzierteren Urteil und würdigt Claudius als umsichtigen und fähigen Herrscher. (mehr unter Wikipedia...)

...ist schon sehr bequem, täglich sein Allgemeinwissen um einen "Artikel des Tages" von Wikipedia zu bereichern, bequemer geht es nicht...trotz aller modernen Möglichkeiten, sich Wissen anzueignen: das Allgemeinwissen lässt zunehmend nach... es ist erschreckend zu beobachten, dass die "Bildzeitungs-Mentalität" auch schon die akademischen Schichten erreicht hat !

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