Mittwoch, 12. März 2008

"Auf den Spuren einer Kindesmisshandlung"

Was geschah mit Karolina?

Archiv Anfang 2004 wird auf der Toilette eines Krankenhauses ein schwer verletztes Kind gefunden. Notfallmaßnahmen werden eingeleitet; schnell erkennen die Ärzte: Das kleine Mädchen, dessen Alter sie auf etwa drei Jahre schätzen, wurde schwer misshandelt.

Die Polizei fahndet intensiv um herauszufinden: Wer ist dieses verletzte Kind? Wer sind die Eltern und vielleicht die Täter?

Viele Menschen erinnern sich an das Fahndungsfoto des kleinen Mädchens mit dem kahlgeschorenen Kopf, das die Polizei am Computer rekonstruiert hat. Die Identität wird aufgeklärt. Die Mutter und ihr Lebensgefährte werden nach einigen Tagen auf der Flucht verhaftet. Karolina, deren Körper von Misshandlungen gezeichnet ist, kann nicht mehr gerettet werden und stirbt schließlich an einer Hirnblutung.

Erschreckender Alltag: Beinahe täglich berichten die Medien von vernachlässigten, misshandelten oder gar getöteten Kindern, deren Schicksal zunehmend Fragen nach der Verantwortung aufwerfen. Wie hätten diese Tragödien verhindert werden können, welche Aufgaben kommen den Behörden und welche der Zivilgesellschaft zu?

Das Schicksal des Kindes Karolina "ist nicht so weit weg von dem, was wir hier ständig sehen müssen", sagt uns ein Chefarzt einer Kinderklinik, der für 37°die Rechercheergebnisse einordnet. Der Mediziner zeigt dem Autor ähnliche Beispiele aus dem Alltag der Kinderstation.

Mit ihm und anderen Experten arbeitet der Film die typischen Muster heraus, die Kindesmisshandlungen begünstigen. Daraus erst leitet sich ab, wo und wie wirksame Prävention ansetzen kann.

Der Autor Manfred Karremann zeichnet in der 37°-Sendung "Was geschah mit Karolina?" ein genaues und differenziertes Psychogramm dieser Tragödie nach. Es ist ihm gelungen, Kontakt zur Mutter und deren Lebensgefährten aufzubauen und von ihnen zu erfahren, was wirklich geschehen ist. Er fragt nach Ursachen und Zusammenhängen für das, was kaum erklärbar scheint. (ZDF)

der da bewahrt Gnade in tausend Glieder und vergibt Missetat, Übertretung und Sünde, und vor welchem niemand unschuldig ist; der die Missetat der Väter heimsucht auf Kinder und Kindeskinder bis ins dritte und vierte Glied. (2.Mose,34,7) => ein Kind, das vergewaltigt worden ist, wird es seine eigene Kinder misshandeln, ein Kind, das geschlagen worden ist, wird es selber mal seine Kinder schlagen ? Wer unterbricht diesen Teufelskreislauf ? Sind das dritte und vierte Glied wohlmöglich zu niedrig angesetzt ?

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