Donnerstag, 13. März 2008

"Libanon - Frauen aus Sri Lanka"

WunderWelten

Dokumentationsreihe.

Um der bitteren Armut ihrer Heimat zu entkommen und ihren Familien beim Überleben zu helfen, gehen Frauen aus Sri Lanka in den Nahen Osten, vor allem in den Libanon und arbeiten dort als Hausangestellte. Das Land zählt vier Millionen Einwohner und 800.000 Gastarbeiter, darunter 150.000 Staatsangehörige Sri Lankas.

Meistens geraten die Hausangestellten vom Regen in die Traufe: Man nimmt ihnen den Pass ab, sie haben unmenschlich lange Arbeitstage, werden eingesperrt und ausgebeutet. Und das für 100 Dollar im Monat. Manche versuchen zu fliehen, andere treibt die Ausweglosigkeit in den Selbstmord. "WunderWelten" prangert eine moderne Form der Sklaverei an.

Drei Frauen - Sashika, Janika und Anne-Rita - berichten von ihrem Schicksal, vom tränenreichen Abschied, von Briefen voller Heimweh, langen Jahren des Leidens und vom nervenaufreibenden Harren auf eine ungewisse Rückkehr in die Heimat. (ARTE)

=> man muss es einfach mal so hart sagen wie der Pater im Film: "Von der Hausarbeit ist eine libanesische Frau noch nicht gestorben, aber sie möchten nicht mehr die Hausschürze anziehen."

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Eine Libanesische Leichenbestatterin in der Klinik erzählt von den schlimmsten Selbstmord- und Mordleichen (Selbstverbrennung, Ermordung durch Erstechen, vom Balkon geworfen usw.), in der Leichenhalle werden sie gelagert und niemand erweist ihnen nicht mal die die letzte Ehre !


Bedenkt man, dass der Aufschwung Indiens an ca. 70% der Gesamtbevölkerung vorbeigeht, wird dieser Gradient weiterhinfür Auswanderung sorgen. Man kann zu Recht behaupten, dass Regierungen billigend in Kauf nehmen, dass ihre eigenen Staatsbürger durch exististentielle Nöte in eine Sklaverei getrieben werden. Eigentlich ist dieses Problem schon seit fast einem Jahrzehnt bekannt, doch das öffentliche Bewusstsein ist nun mal abhängig von guter und eindeutiger Berichterstattung !

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