Samstag, 5. Juli 2008

Tödliches Versteck

Tom Sykes wurde als Kind von seinen Eltern mißhandelt und verbrachte einen Großteil seiner Kindheit vor Angst zitternd in Schränken, unter Spülen, in Kellern und auf Dachböden. Doch eines Tages schlug Tom zurück und legte einen tödlichen Brand. Vater und Mutter starben in den Flammen, und Tom wurde in eine psychiatrische Anstalt eingewiesen. Jahre später wird er als geheilt entlassen.

Mittlerweile ist er ein erwachsener Mann, ein mit Bärenkräften ausgestatteter Hüne, der jedoch schon bald in seine alte Gewohnheit zurückfällt und sich auf dem Dachboden eines noch leerstehenden Neubaus versteckt. Da tauchen die Dryers auf. Eine glückliche Familie. Sie kaufen das Haus und führen ein scheinbar perfektes Familienleben: der gutaussehende und erfolgreiche Phil, seine hübsche Frau Julie und die beiden Kinder Neil und Holly.

Keiner von ihnen bemerkt den heimlichen Mitbewohner auf dem Dachboden, der sie bei allem, was sie tun, beobachtet und ihr Leben heimlich beeinflußt - im Guten wie im Bösen. In seiner Phantasie wird Tom zum Schutzengel der Dryers. Er wünscht sich nichts sehnlicher, als ein Mitglied dieser Familie zu sein. Doch da entdeckt er etwas Ungeheuerliches: Phil hat eine jüngere Geliebte. Julie ahnt natürlich nichts von dem Ehebruch.

Durch eine Reihe strategisch geschickter Anrufe gelingt es Tom, Julie auf die richtige Spur zu bringen. Enttäuscht setzt sie Phil vor die Tür. Jetzt sieht Tom die Chance seines Lebens. Er gibt sich als ein Nachbar aus und befreundet sich mit der verzweifelten Julie. Zunächst scheint seine Rechnung wirklich aufzugehen. Zumindest in seinem immer noch kranken Hirn sieht er sich als Herr des Hauses, als neuen Vater von Neil und Holly, als neuen Mann von Julie.

Endlich scheint er die Liebe zu finden, die er sein ganzes Leben lang vermißt hat, und nichts wird ihn davon abbringen, diese Sehnsucht auszuleben. Doch schon bald kann Tom seine Bärenkräfte nicht länger im Zaum halten, und der Traum vom Glück endet in einem blutigen Albtraum...

Trotz einiger Unglaubwürdigkeiten ein annehmbarer Horrorfilm über den irrationalen Einbruch von tödlicher Gefahr in eine harmlos-normale Welt, der sich durchaus geschickt für die psychologische Seite interessiert (Lex. des Internat. Films).

Quelle: tvtv.de, Tele5, 26. Juli, 20:15)

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