Dienstag, 1. Juli 2008

Wie gut ist Kompost wirklich ?

Notizen für mündlichen Vortrag

1.Teil:

1) Basalatmung:
  • Respiratorische Aktivität von Mikroben => yg CO2/g Boden => Labormessung
2) TA-Siedlungsabfall

3) Lose-/Sackware

4) Glühverlust

5) Metabolischer Quotient

6) Schädigung durch Schwermetalle
  • Blei = ZNS, Einlagerung von Blei anstatt Ca in Knochen, fruchtschädigend, gestörte Blutbildung, Magen-Darm-Trakt
  • Chrom = Allergien, Kreislauf, Magen-Darm-Trakt
  • Nickel = Übelkeit, Atemnot, Durchfall, Krampf
  • Cadmium = Übelkeit, Osteoporose, Nierenschäden, Bluthochdruck, Leber
  • Quecksilber = giftige Dämpfe, Gebiss, RM, Gehirn, Organe, Nervenbahnen, Blut, Urin, Stuhl
7) RAL Gütezeichen Kompost

8) Erdenwerke

2. Teil:

9) Dimensionen
  • Europaweit sind 20-45% des Gesamtabfalls kompostierbar !
  • durch getrennte Sammlung fallen 35-100 kg Bioabfall /E*a an
  • 12 -14 Mio t => Bio-, Garten- und Parkabfälle
  • 8 -10 Mio t => erfassbar
  • 4,1 Mio t => verwertet
  • 2 Mio t => Kompost => damit liegt Deutschland deutlich an erster Stelle in Europa)
  • es gibt 385 Kompostierungsanlagen in Betrieb
  • durchschnittliche Bioabfallverarbeitung: 7.000 - 10.000 t
10) Kosmos Kompost
  • Größe eines Bakteriums: 1 µm³ => in mm³ sind eine Milliarde Bakterien enthalten
  • demnach sind in einem Stecknadelkopf von 6 mm³ theoretisch 6 Milliarden Bakterien aktiv
  • 1 cm³ Kompost enthält ca. 1 Mrd. Mikroorganismen
  • => ernorme Oberflächenvergrößerung führt zu einer sehr hohen Aktivität auf kleinstem Raum => an die 60% ist die Kerntemperatur von Kompost mit der Rottestufe 2
  • Mikro- & Mikroorganismen erledigen für uns Kleinstarbeit
11) Humus
  • = schwarze Erde => Vgl. Tropen - dünne Schicht - fehlende Mineralisation
  • Humifizierung durch Mikroorganismen => N-Einbau + CO2-Produktion
12) Boden allgemein
  • Boden = enges Wechselspiel zwischen (Körnung/Wasser/Luft)
  • durschnittlicher Sandboden (60:25:25) =>
  • Tonerde (50:5:45)
  • Lehmboden (60:15:25) => fruchtbar !
  • Poren => Durchwurzelbarkeit
  • Luft => Wärmehaushalt
  • Wasser => Löslichkeit der Stoffe
  • 13 mineralische Bodenarten
13) Eigenschaften von Böden
  • Nährstoffverfügbarkeit
  • Wasserspeicherungsvermögen
  • Quellung
  • Schrumpfung
  • Gefügebildung
  • Bearbeitbarkeit
  • Ertragsfähigkeit
14) Bodenqualitäten & Bodencharakterisierung
  • Sandboden => warme, leichte und arme Böden
  • Tonboden => kalt, schwer und geizig
  • Lehmböden => reiche, beste Ackerböden
15) Tätigkeit der Mikroorganismen
  • CO2-Bildung => Porenbildung
  • Vergärungsprozess => Milchsäure, alkoholische Gärung
  • Mineralisierung d. org. Stoffe
  • Destruenten => Stickstoffbindung
16) Die wichtigsten Vertreter der Bodenfauna


  1. Amöbe:
  • (gr. aimobos = wechseln)
  • wechselt ständig ihre Gestalt
  • amöboide Bewegung
  1. Die Flagellate:
  • (lat. flagellum = Peitsche, Geißel)
  • autotroph = Photosynthese
  • heterotroph = Ernährung von org. Stoffen
  1. Die Ziliate (Pantoffeltierchen, Wimpertierchen):
  • Wimpern dienen der Fortbewegung + Nahrungsaufnahme => Herbeistrudeln d. Nahrung
  • Speiseplan: Algen + Einzeller + Bakterien
  1. Die Enchyträe:
  • Weißwürmer -> bis zu 50 mm
  • weniger empfindlich auf Bodensäure als Regenwürmer
  • Besiedlung von Streuauflagen und oberen humusreichen Mineralboden
  • Indikatorenorganismen
  • an sauren Standorten: wichtigster Humusbildner
  1. Der Tausendfüßler:
  • Tracheenatmer
  • frisst abgestorbene Pflanzenteile, Früchte, Algen und tote Tiere
  1. Die Assel:
  • Krebse mit sieben Beinpaaren
  • feuchte Habitate => Kiemenatmung
  • essen Falllaub und totes Holz
  1. Die Käferlarve
  • Entwicklung in der obersten Streuschicht
  • ernähren sich von Blatt- und Holzresten
  1. Der Engerling
  • Käferlarve
  • leben 2-4 Jahre i.d. Erde
  • ernähren sich von Humus => später Gras, Kraut, Baumwurzeln
  • im Frühjahr beginnt die Verpuppung
  1. Der Regenwurm
  • in Deutschland sind 39 Arten vertreten, manche kommen aus dem Ausland
  • Lebensdauer beträgt 3-8 Jahre
  • 2004 für Naturkreislauf: Wirbelloses Tier des Jahres
  • Hautatmung, anaerobe Glycolyse
  • isst vermodertes Pflanzenmaterial
17) C/N-Verhältnis
  • Indikator für Fruchtbarkeit und Humifizierung
  • je kleiner desto größer die Stickstoffverfügbarkeit
  • je größer desto größer die Stickstoffimmobilisierung
  • C/N < 20 =""> Freisetzung von N
  • C/N > 20 => Mikrobentätigkeit gehemmt
  • Mull: 7-15
  • Moder: 20
  • Rohhumus: 25-40
  • Gründland: 11
  • Acker: 14
  • Forst: 21
  • junges Gras: 10-15
  • Mais: 55
  • Getreide: 60-100
  • Ulmenwald: 28
  • Lindenwald: 37
  • Buchenwald: 51
18) Sonstiges:
  • Nährstoffbilanz
  • Bodentypen: Sandboden => 13 Arten
  • Düngemittelverordnung
  • Rottegrad
  • Landwirtschaft
  • Gartenlandschaften
  • Ackerland

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