Dienstag, 17. März 2009

Grüße aus Kaschmir

Lisa ist überglücklich. Sie ist frisch verliebt in Sharif Mishra, einen charmanten jungen Mann aus Kaschmir, der seit sechs Jahren als Ingenieur in Deutschland arbeitet. Seine Phantasie und seine Sicht auf die Welt, die so ganz anders ist, faszinieren sie. Kurz darauf wird sie schwanger, und Lisa bekommt zum ersten Mal Zweifel, ob ihre Liebe eine Zukunft hat und sie ihr Leben jetzt schon durch ein Kind komplett auf den Kopf stellen will.

So verheimlicht sie Sharif zunächst die Schwangerschaft. Lisas Zweifel werden bestärkt, als sich Sharif zu verändern beginnt. Auch Sharif hat ein Geheimnis vor Lisa: Sein Bruder Tajjab Mishra ist aufgetaucht und verlangt von Sharif die Mithilfe bei einem Anschlag. Er erinnert Sharif an die Ermordung ihrer Familie durch das indische Militär und seine Pflicht, für die Unabhängigkeit Kaschmirs zu kämpfen. Sharif überlebte das Massaker damals nur, weil Tajjab ihm das Leben rettete.

Gefangen zwischen Schuld- und Ehrgefühl und seinem Entschluss, mit dem Kämpfen abgeschlossen zu haben, muss er nun eine Entscheidung zwischen Leben und Tod, Vergangenheit und Zukunft treffen. Da er Lisa keinesfalls in den Konflikt verwickeln will, zieht er sich immer stärker von ihr zurück. Als Lisa von der Polizei beobachtet und verhört wird, wird sie misstrauisch. Obwohl sie keine konkreten Anhaltspunkte hat, scheinen sich ihre schlimmsten Befürchtungen zu bewahrheiten: Sharif will sich an dem Attentat beteiligen.

Der Mann, der ihr so vertraut war, ist auf einmal ein Fremder. Gepeinigt von Selbstvorwürfen und der Angst um Sharifs Leben wächst in ihr eine fatale Erkenntnis: Um Sharif, den Vater ihres Kindes, zu retten, muss sie ihn verraten. Mit unabsehbaren Folgen beginnt ein Wettlauf mit der Zeit.

(Quelle: tvtv.de, ARTE, 23:10)

Fazit: von allen "hombres", die indische Wurzeln haben, habe ich bisher immer nur gehört: "Die Pakistanis sind die Bösen. Die provozieren ständig und wollen sich Kaschmir unter dem Nagel reißen." Mittlerweile glaube ich auch, dass dieses Land stark unterhöhlt wird von einem islamischen Fanatismus und undemokratischen Kräften, eine wirklich schlimme Mischung für friedliebende Pakistanis. Zu Kaschmir kann man nur sagen: "Eine reiche Provinz, wer will freiwillig darauf verzichten" ? Vielleicht wäre ein Volksentscheid sinnvoll, so wie damals im Saaarland im Jahre 1955: zu Deutschland oder zu Frankreich ?

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