Dienstag, 17. März 2009

"Überflieger - Die verblüffenden Fähigkeiten der Vögel"

Quarks & Co.

  • Kompass im Schnabel: Eisenmoleküle, verstärken je nach Magnetfeld die Sinnesreize oder nicht => es ist für die Vögel eine Sinneswahrnehmung wie Sehen, Riechen, Hören und Schmecken
  • Fettdepot, bei manchen reicht es aus, manche müssen während des Tausend Kilometer langen Fluges pausieren und fressen
  • Zieher oder Nichtzieher: schon nach sechs Generationen kann ein Zugverhalten ausgemerzt / ausgeschaltet werden (durch Klimaveränderungen) => in 100-150 Jahren kann aus einer Zugvogelpopulation eine Standvogelpopulation werden
  • Schlangeneulen: RWTH-Aachen - Dr. Wolf Harmening - Augentest - Versuchskammer - wie scharf kann sie sehen - halbes Jahr Training mit Mustern - sie kann nicht scharf sehen (geringe Auflösung) und auch wenig Kontrast, aber: räumliches Sehvermögen ist sehr ausgeprägt - weiter: Struktur der Augen: große Pupillenöffnung, Restlicht - selbst bei vollkommener Dunkelheit geht sie auf die Jagd - Testton, 10mal leiser, als was der Mensch hören kann - Schall wird gebündelt und zu dem Ohrkanal weitergeleitet
  • Adler: wie gut kann er sehen - Test - Talsperre in der Eifel - Hellental - 2.20m Spannweite, 3,6 kg - 622 m - Markierung - mit Laser zu orten: kann sie auf diese Entfernung eine Maus erkennen ? - Augenlinse ist weicher - kann schneller scharf stellen - kann geradeaus und zur Seite gleich scharf sehen - fliegt nach oben, um in ein Gleitflug zu kommen - in der Ferne sieht sie aus einem 40°- Winkel am besten - Ergebnisse: 6cm große Maus kann auf 1km erkannt werden (=High-End-Fernglas)
  • Kölner Dom: Wanderfalke - 1987 angesiedelt - sehen den Dom als Felsen an - jagt nur im Flug - 4 Paare brüten in Köln
  • Halsbandsittiche - sie fliegen abends nach Leverkusen, morgens geht es wieder nach Köln
  • Habichte in Köln: 30 Brutpaare
  • Mäusebussard: weil Menschen sie in Ruhe lassen, brüten sie auch in der Nähe von Häusern
  • Kanadagans:
  • Elster: aufgrund des Nahrungsangebots (Wegschmeißen von Proviant)
  • es verschwinden Kuckuck und andere Singvögel wegen Wegfall des Nahrungsangebots
  • Krähenart in Kalodonien nutzt Ast, um Maden in Löchern aufzuspießen
  • Kolkraben: auch der wilde Rabe klaut, legt Vorräte an, besonders bei hochwertigem Futter - Konrad Lorenz Forschungsstation - andere Raben spionieren: wer, wo, was versteckt - Cliquenbildung auch mit anderen Raben - es werden Freundschaften, Allianzen und Koalitionen gebildet - Experiment mit Verstecken von Objekten und Spielzeug- Rabe versteckt in Sichtweite des Probanden, dieser klaut aber nicht - der andere Proband geht auch hin, klaut aber => trotzdem versteckt der Rabe immer in das gleiche Blickfeld und variiert => er testet den Menschen ! - als aber Futter geboten wird, wird besser versteckt !
  • Hühner: Gallus gallus domesticus - 14 Mio Hennen in Deutschland - Genom: Geruchsgene, je mehr ein Tier davon hat, desto mehr kann es an Gerüchen erkennen - Max-Planck-Institut: MPI für Ornithologie: Blaumeise mit 220 Geruchsgene, Hühner haben über 500 - spielt eine Rolle bei der Futter- und Partnersuche + Erkennung von Feinden und Räubern => ein blindes Huhn findet auch mal ein Korn: sie erschnüffeln das Korn !
  • Singvögel: Alarmanlag, Motorsäge können imitiert werden => will das Weibchen imponieren
  • Vogelgezwitscher: Lauschangriff - sucht nach geheimen Botschaften der Kanarienvögel, die als gute Sänger gelten - Rollenverteilung - sexy Silben: schnell und komplex, 1,2 oder 3 Noten + hoher Frequenzbereich - Weibchen ist bereit zur Paarung
  • auch Vögel lernen aus "Gebrabbel" den Gesang, kann mehrere Jahre dauern, bei Zebrafinken dauert es nur ein paar Monate - auch Vögel lernen im Schlaf - können den Gesang neu gestalten, besonders junge Vögel variieren - durch den erotische Gesang mit den sexy Silben kann sogar die Eigröße beeinflusst werden (contra: gibt es nicht eine Vogelart, wo der Vater einmal eine Melodie pfeift, und das Vogeljunge behält durch Prägung die Melodie sofort ?)

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