Montag, 26. Oktober 2009

Cannabis: Rezeptoren und Wirkung

entnommen aus:

drogenring.org


Vortrag von: Katrin Mühlen


Inhalt:

1 REZEPTOREN

1.1 CANNABINOID-REZEPTOREN

1.1.1 SUBTYPEN

1.1.2 VORKOMMEN

1.2 FUNKTIONSWEISE

1.2.1 G-PROTEIN-GEKOPPELTE REZEPTOREN ALLGEMEIN

1.2.2 EFFEKTE DER CB 1-REZEPTOR-AKTIVIERUNG

1.2.3 EFFEKTE DER CB2-REZEPTOR-AKTIVIERUNG

1.3 ENDOGENE LIGANDEN


2 DIE CANNABIS-WIRKUNG

2.1 PHYSIOLOGISCHE SYMPTOME DER AKUTEN INTOXIKATION

2.2 PSYCHOTROPE EFFEKTE

2.3 UNERWÜNSCHTE NEBENWIRKUNGEN

2.4 AKUTE TOXIZITÄT


Literaturverzeichnis:

  • [KK98] D. Kleiber, K.-A. Kovar; "Auswirkungen des Cannabiskonsums"; WVG STUTTGART, 1998
  • [KR98] J. Koolmann, K.-H. Röhm; "Taschenatlas der Biochemie"; Thieme Verlag Stuttgart, 1998
  • [Mu97] E. Mutschler; "Arzeneimittelwirkungen"; WVG Stuttgart, 1997


Zusammenfassung/Kurzfassung/Stichwörter/Ergänzung/Umstellung

1.1.1 SUBTYPEN

G-Protein (!!!) -gekoppelt:

  • CB1 (=zentraler Cannabinoidrezeptor 1)
  • CB2 (=peripher Cannabinoidrezeptor)

1.1.2 Vorkommen


hohes Vorkommen/Konzentration:

CB 1:

Kleinhirn (=Feinmotorik)
  • ...
Hippocampus (=Lernvorgänge)
  • ...
Großhirnrinde (=multifunktional)
  • Riechen
  • Motor. Sprachzentrum (Broca)
  • Bewusstsein, Gedächtnis
  • Emotion, Verhalten (Frontaler Lappen)
  • Feinmotorik
  • Motorik
  • visuelles Gedächtnis
  • Sehen
  • Gleichgewicht und Muskelkoordinierung
Striatum (=Motorik)
  • Das Corpus striatum ist Eingangskerngebiet der Basalganglien.
  • Es kann als zentrale Schaltstelle motorische Impulse angesehen werden.
  • Obwohl seine Hauptaufgabe in der vor allem inhibitorischen Integration motorischer Impulse besteht, übernimmt es vielfältige Aufgaben in verschiedenen funktionellen Systemen.
  • Krankheitssymptome lassen auch auf eine kognitive Funktion und Beeinflussung von Wesen und Verhalten schließen.

geringes Vorkommen/Konzentration:

Hypothalamus

Hirnstamm
  • in tieferen Regionen: Kontrolle von kardiovaskulären und respiratorischen Funktionen
Rückenmark
  • ...

1.2.2 Effekte der CB1-Rezeptor-Aktivierung

Die Stimulation des CB1-Rezeptors bewirkt über ein inhibitorisches G-Protein eine Hemmung der Adenylatcyclaseaktivität.

  • Dieses Enzym sorgt für die Bildung von cyclischem Adenosinmonophosphat (cAMP).
  • Durch eine Hemmung wird diese Bildung vermindert.

cAMP ist ein second messenger, der Proteinkinasen vom Typ A und Ionenkanäle beeinflusst.

  • Durch eine Verringerung von cAMP wird eine Verminderung der Öffnung von Ca +-Kanälen bewirkt.
  • Desweiteren kommt es durch Blockade spannungsabhängiger Ca++-Kanäle zu einer Senkung der neuronalen Ca++ Konzentration.
Dieser Vorgang verläuft vermutlich auch G-Protein- vermittelt.
  • Durch die verminderte Ca++-Konzentration wird die Freisetzung von Neurotransmittern in den synaptischen Spalt verringert.

In Studien mit Ratten konnte beispielsweise eine Hemmung der Acetylcholinfreisetzung im Hippocampus durch CB-Rezeptor-Agonisten nachgewiesen werden.

  • Einige der psychoaktiven Effekte der Cannabinoide und die Beeinträchtigung der Gedächtnisleistung könnten auf eine derartige rezeptorvermittelte Hemmung der Neurotransmitterfreisetzung zurückzuführen sein.
[...]

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