Montag, 30. November 2009

... nach einer schlaflosen Nacht, und diesmal war der Grund kein "Trippelt-Trappel", Waschmaschinen- oder Fernsehgeräusche, ist die Erkenntnis gereift, dass ein kleines Zimmer für mich außerhalb dieses Gebäudes das Beste für alle Beteiligte ist.

Trotz allem, mir gefällt es sehr gut hier:
  • im Allgemeinen: die Gegend, die Menschen und die Infrastruktur
  • im Speziellen: diese Haus, es hat Geschichte geschrieben, fast jeder, der hier in der Umgebung aufgewachsen ist, kennt es aus seiner Sicht
  • hier hat man auch Ruhe und Pace, z.B. döst Leo momentan friedlich und ruhig hinter mir auf dem Stuhl, und auch einige Nachbarn zeigten sich im Sommer während der Außenarbeiten verständnisvoll und kooperativ, das schien nicht immer gewesen zu sein !
Nur wenn die "Arbeit" der anderen beginnt, dann werden viel zu viele gekünstelte und hausgemachte Probleme in die Welt gerufen ! Wenn Leute sich an das halten würden, was sie mir empfehlen, na dann würden sehr viele Schritte reibungsloser verlaufen.

Ich erinner mich an drei Streitereien, zwei mit dem Bergbauing. und eine mit C., alle drei waren nur kurz und heftig ! Der zweite Streit war sicherlich auch auf meine Unbeherschheit zurückzuführen, man knallt nicht die Bürotür des hiesigen Chefs zu, das muss er schon selber machen ;-) ... allerdings gilt auch: die Kehle ist zum Atmen da, nicht zum Erwürgen ;-)

Danach dachte ich, jetzt sei Ruhe im Karton - alle guten Dinge sind drei ! Doch der gestrige Abend hat mir vollends gezeigt: wenn auch noch in der eigenen Privatsphäre rumgeschnüffelt und sogar noch Anweisungen erfolgen, dann schlägt es dreizehn, aber ganz gewaltig !

Ob als kleines Kind, Jugendlicher oder Erwachsener: meine Sicherungen im Hirn sind FI-Schalter: wenn das vorgeschaltete Schutzsystem versagt, reagieren sie in Sekundenbruchteilen beim kleinsten Stromleck/Leckstrom, um größere Nachfolgeschäden zu verhindern. Und das ist sehr gut so => da ich kein Choleriker, eher ein fröhlicher und gutmütiger Mensch bin und somit den Mitmenschen eine gute Plattform für eine vernünftige Zusammenarbeit und ein angenehmes Zusammenleben anbiete, ist für mich die Welt mit all ihren Unzulänglichkeiten "gedanklich" tragbar, habe ja selber meine Fehler.

Doch wenn mein Nervenkostüm durch "Unzulänglichkeiten", "Profitsucht" oder "Eitelkeiten" anderer in Mitleidenschaft gezogen wird, dann ist das für mich so unnötig wie Scheiße unter den Schuhen, kann mal passieren, darf aber nicht der Regelfall sein.

Wie kann mich sich schützen ? Durch Verhaltensänderung, durch Charakteränderung ? Einen alten Baum verpflanzt man nicht mehr, und eine fast zwei Jahrzehnte lange harte, ehrliche und durchweg liebevolle Erziehung streift man nicht einfach mal so ab, sie bleibt ein Leben lang erhalten, wohin ich auch gehe. Doch es bleibt auch etwas immer bestehen, was nichts mit Erziehung zu tun hat: es ist das "Südländische", es ist das Feuer und Temperament, was ich nicht ablegen oder verleugnen kann !

Deshalb heißt mein Schutz, um mich nicht selber zu verbrennen: örtliche Distanz und Selbständigkeit ! Und das Allerbeste: ich kann den Deal mit dem Bergbauing. einhalten => erst mal unten den Keller mit all meinem Stuff in Anspruch nehmen + ich halte nur draußen das Gelände sauber. Alle dafür notwendige Werkzeug befindet sich im Schuppen, dafür brauche ich nicht einen einzigen Schritt ins Haus machen. Als Bonusleistung kümmer ich mich sogar noch um die gelben, braunen, blauen und die grauen Tonnen, dafür muss ich allerdings ins Haus ! Alles was darüber hinausgeht, muss bei Bedarf in Zukunft gesondert geregelt werden.

Habe mal mit dem Bergbauing. eine Doku über den Bertelsmanngründer geschaut, sehr lehrreich. Manchmal wünsche ich mir ebenfalls, dass einige Kernabmachungen per Handschlag geregelt werden können bis zum Lebensende !

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Und heute gucke ich mal, wo ich einen Stahlbesen kaufen kann, um den Moos, der sich im linken Blickfeld befindet, zu entfernen ! Muss die Oma (bald Uroma) nach Geld fragen ;-)

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