Mittwoch, 17. Februar 2010

Amerikas geheimer Krieg in Laos

Ein vergessenes Kapitel der Geschichte des 20. Jahrhunderts

Der Vietnamkrieg fand vor den Augen der Weltöffentlichkeit statt, dagegen waren die bewaffneten Auseinandersetzungen im Nachbarland Laos eine der größten Geheimoperationen in der Geschichte des amerikanischen Geheimdienstes CIA. 
  • Bis heute ist ungeklärt, wie vielen Menschen er das Leben gekostet hat, und bis heute dauern seine Nachwehen an. (ca. 800.00 auf der Flucht, ein Drittel der damaligen Bevölkerung)
  • Denn 30 Jahre nach Ende des Vietnamkrieges liefern Überbleibsel der geheimen CIA-Armee sich noch immer vereinzelte Gefechte mit den kommunistischen laotischen Regierungstruppen. 
Zwar war Laos 1954 und ein zweites Mal 1962 auf den Genfer Konferenzen für neutral erklärt worden, doch lag das Land mit seinen langen Grenzen zum kommunistischen China und Nordvietnam an einem wichtigen geostrategischen Platz und wurde von den USA zum Puffer gegen den sich ausbreitenden Kommunismus auserkoren. 
  • Als dann der Ho-Chi-Minh-Pfad - die zentrale Versorgungsroute der Nordvietnamesen von Nord- nach Südvietnam - durch Teile von Laos führte, lieferten sich die laotischen Kommunisten der Pathet Lao und die Nordvietnamesen einen Guerillakrieg mit den USA. 
Hauptquartier der CIA und der von ihr rekrutierten geheimen Hmong Armee war Long Cheng. Hier errichtete die CIA ab 1962 eine Luftbasis mit 40.000 Einwohnern. 
  • Von hier aus wurde der Krieg koordiniert und von hier starteten und landeten täglich über 400 Flugzeuge. 
  • Für einige Jahre war Long Cheng die zweitgrößte Stadt in Laos und der meist beflogenste Flugplatz der Welt. 
  • Doch der Ort war auf keiner Landkarte verzeichnet und nicht einmal der US-Kongress wusste von seiner Existenz. 
Filmemacher Marc Eberle dokumentiert mit bisher unveröffentlichtem Archivmaterial die Genese und unglaubliche Geschichte dieses Krieges, der in vielen Merkmalen zum Vorläufer für die heutige amerikanische Kriegsführung wurde. 
  • Ehemalige CIA-Offiziere, Piloten, Journalisten und laotische Zeitzeugen erzählen von der grausamen Surrealität eines Krieges und seiner skandalösen Verflechtungen.
(Quelle: tvtv.de, ARTE)

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... will eigentlich CL schauen: Bayern München vs. ??? aber der Pfarrer schaut lieber diese Doku, die mich daran erinnert, warum ich das Hegemonialbestreben der US-Amerikaner seit der 5. Klasse mit einem anderen Auge sehe als so mancher Europäer !

Fazit: mögen die US-Amerikaner Europa vor den Nazis gerettet haben, ich habe zum Glück schon als Jugendlicher ein weitaus differenzierteres Bild von der achso wichtigen selbsternannten Weltpolizei erfahren und gewonnen ... schon als Jugendlicher in Südostasien immer unterschwellig mitbekommen, was die US-Amerikaner im gesamten Südostasien angerichtet haben: 
  • systematische Zerstörung und Bombardierung in 10minuten-Takt, jahrelang ! (ganze Kulturen + Kulturgüter + Infrastrukturen + Dörfer + Städte werden vom Erdboden einfach ausradiert und ausgelöscht, mehr Bomben als im gesamten Krieg gegen Hitler-Deutschland und Japan zusammen)
  • das Ausspielen von Millionen von Menschen und ethnischen Bevölkerungsgruppen gegeneinander
  • die Verteufelung der Kommunisten mit Nachkriegsverfolgungen mit ebenfalls Millionen von Toten (s. Indonesien)
  • die jahrzehntelange permante Irreführung aller Nationen weltweit !
... fragt man sich, warum Familienclans und Privilegierte ganze Nationen in Scheindemokratien im Griff haben und diese Länder heute immer noch herunterwirtschaften durch Handel mit europäischen, chinesischen und US-amerikanischen Firmen, dann braucht man nur ein paar Jahrzehnte in die Vergangenheit schauen: Destabilisierung + Zusammenarbeit mit korrupten Familienclans war schon immer ein Spezialgebiet der CIA + US-amerikanische Regierungen, und das alles nachhaltig bis in unsere heutigen Zeit !

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