Sonntag, 21. März 2010

Radiosendung über "Chopin "

Notizen + Gedächtnisprotokoll (vor ca. 2 Wochen)
    • Interview mit einem Konzertpianisten, der autobiographische Informationen über Chopin bringt + Vergleiche zwischen heutigen Pianisten und Konzertpianisten im 19. Jahrhundert
    •  Notenblatt ist Chiffre für ...
    •  Non chalance 
    • im 19. Jahrhundert waren einige Pianisten wahre Salonlöwen 
    • Pedalsparsamkeit
        • Chopin Interpreten: Vgl. => etwas gewaltsam verändern wollen, kommt nie gut ! (s.a. Muttermal: immer wiederkehrende Körpermerkmale)
        • Paraphrasen: Einer der Größten aller Zeiten - besser als: Bester/ Größte aller Zeiten !
        • Oktavenetüde mit der linken Hand
        • Auftritt(e) in der Carnegie Hall
        • Opus = Erklärung, Debut
        • Masurken
        Es ist egal, wer, was, wo und wann geschrieben oder komponiert hat, es ist wichtig zu wissen oder zu erkennen in welcher Tonart:
          • Energie ohne Rohheit
          • Zartheit ohne Ziererei
          • Freiheit mit Feinheiten
          • Lockerheit vs. Steifheit
          aufgestaute Energie richtig kanalisieren + Ventilfunktion der Musik

            ***
              thepolonaise

              Zitat:

              11. April 2008 — This is an 18 year old Yundi Li's performance at the 14th International Chopin Competition in 2000.

              • Uncut, plays straight through two days worth of amazing performances.
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              2:06 - Scherzo No. 2 Op. 31, in B-flat minor

              11:56 - Andante Spianato preceding the..

              16:28 - Grande Polonaise Brillante in E-flat major, Op. 22

              25:17 - (applause)

              Piano Concerto No. 1 in E minor, Op. 11

              28:47 - I: Allegro maestoso

              49:15 - II: Romance, Larghetto

              59:07 - III: Rondo, Vivace

              1:08:41 (closing applause)

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              I'm not sure which round this was, or if it was just him after he had already won, but either way these performances are flawless and amazing. Yundi Li is in my top 5 pianists of all time.
               
              *** 
                Früher stand der Konzertpianist + die Klassik viel mehr im Fokus des gesellschaftlichen Lebens =>  
                • Nachteil: manchmal konnten schon kleine unberechtigte Kritiken die Laufbahn eines Pianisten zerstören einhergehend mit finanziellen Einbußen
                 Die heutige Marginalisierung bringt Vorteile:
                • man kann sich in einem Nischenbereich freier und ungezwungener entfalten
                • gibt neue künstlerische Freiheiten
                • keine nervende und überzogene Kritiken von Besserwissern
                • keine ängstlichen Konzertmanager
                • Künstler werden nicht gegeneinander ausgespielt

                Ganz früher, als die Medien noch nicht so stark ausgeprägt waren wie heute, haben viele Musiker aber auch andere Künstler versucht, durch ihr Aussehen Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen.
                • Die wilde und lange Mähne / Frisur gehören heute aber eher zur Rarität: eine gescheite Frisur ist also eher der Regelfall als umgekehrt ;-)
                 kleine Anekdote:
                • der ebenfalls weltberühmte Liszt trifft sich mit Chopin. Erstere spielt ein Stück von Chopin. Dieser wird aber etwas ungehalten und sagt: "Nein, nein, nein - so kannst du das nicht spielen !" Er setzt sich also selber an den Flügel und spielt das Stück noch einmal. Daraufhin entschuldigt sich Liszt: "Du hast recht, dieses Stück muss man spielen wie ein Chopin und nicht wie ein Liszt !"
                •  Chopin hat die Klaviermusik mit slawischen Einflüssen und Elementen bereichert !
                 
                klausknulp


                Die Limitierung vieler Musikstücke auf 4-5-10 Minuten:
                • Auslegung der Musik heute mehr nach marktwirtschaftlichen Interessen als nach künstlerisch wertvollen und anspruchsvollen Beiträgen !
                • nimmt den Zauber und die Vielfalt der Musik
                • trägt wenig zur musikalischen Gehörbildung bei
                • keine konsequente Ausarbeitung des Themas bzw. der Themen
                • sehr viele Elemente fallen weg bzw. unter den Tisch: kein roter Faden mehr zu erkennen !

                  weitere Anekdote:
                  • Chopin sagt selber, dass er in jungen Jahren etwas anders gespielt hat als in den reiferen !
                  • früher lag ihm das Publikum in Deutschland, Russland, England usw. zu Füßen, auch wenn er "mehr als die Hälfte" der Noten nicht gespielt hatte ;-)
                  • in den USA allerdings hat er die Erfahrung gemacht, dass das Publikum in dieser Hinsicht anspruchsvoller war und für das Eintrittsgeld auch jede Note hören wollte !

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