Sonntag, 14. März 2010

Stille Sehnsucht

Sarajewo heute. Der Krieg ist seit Jahren vorbei, aber für die 30-jährige Senada ist er noch nicht zu Ende. 
  • Ihre Tochter Aida gilt seit zehn Jahren als vermisst, doch Senada hat die Hoffnung nicht aufgegeben, dass sie am Leben ist. 
  • Verzweifelt klammert sie sich an jeden noch so vagen Hinweis, auch wenn ihr Exmann Samir und ihre Freunde sie drängen, die "Vermisste" endlich loszulassen und ein neues Leben zu beginnen. 
Doch Senada gibt nicht auf. 
  • Als sie in einer deutschen Zeitschrift ein Foto von Kriegswaisen entdeckt mit einem Hinweis, dass das Rote Kreuz während des Krieges Kinder evakuiert hat, folgt sie dieser Spur nach Deutschland. 
  • Nach einer langen Odysee wird ihre hartnäckige Suche belohnt: Aida kam tatsächlich vor zehn Jahren nach Deutschland. 
Allerdings wurde das damals zweijährige Mädchen zur Adoption freigegeben, in der Annahme, dass ihre Eltern tot seien. 
  • Das Leben der deutschen Familie Heinle gerät plötzlich aus seinen geregelten Bahnen, als sie erfahren, dass Kristinas leibliche Mutter lebt und das Kind, das eigentlich Aida heißt, zurückfordert. 
  • Beate Heinle will um das Kind kämpfen und Senada muss bei einem heimlichen Wiedersehen mir ihrer Tochter feststellen, dass das Mädchen glücklich und fest verwurzelt in der neuen Familie aufwächst und scheinbar nicht einmal mehr Erinnerungen an die alte Heimat hat. 
Senada wird vor eine harte Entscheidung gestellt.

(Quelle: tvtv.de, ARD) 

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Fazit bezüglich eigener Adoption:

Meine Eltern sind diejenigen, die mich erzogen, für mich gesorgt und durch's Leben begleitetet haben. Auf all' die Fragen, ob ich meine leiblichen Eltern nicht vermisse, kann ich immer nur antworten: 0 Prozent ! => da keine Erinnerungen oder emotionale Bindung vorhanden !

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