Sonntag, 19. Juni 2011

Irrationale Finanzwelt - Das Gespenst des Kapitals.

Das philosophische Quartett 

Das Desaster der Finanzkrise brach vor gut drei Jahren aus und ruinierte Bürger, Banken und ganze Staaten. 
  • Wie konnte es dazu kommen, dass sich die Finanzwelt auf finanzökonomische Spiele einließ, deren Risiken derart unüberschaubar waren? 
Das "Philosophische Quartett" des ZDF forscht nach den Ursachen: 
  • War dieses Finanzsystem auf Sand gebaut? 
  • Wurde die Natur des Geldes pervertiert, und wofür stand das Kapital? 
  • War es erwirtschaftet - oder diente es nur als Spielmasse für Spekulationen und Luftgeschäfte
  • Hat der Kapitalismus seine Grundlagen verraten? 
Diese Fragen rund um die Finanzwelt diskutieren Peter Sloterdijk und Rüdiger Safranski mit zwei kritischen Analytikern des Finanzdesasters

Joseph Vogl, Kulturwissenschaftler an der Humboldt-Universität Berlin, weist in seinem aufsehenerregenden Essay "Das Gespenst des Kapitals" nach, wie sich die Finanzökonomie in den letzten Jahrzehnten immer weiter von der Logik eines funktionierenden Marktes gelöst hat.

Gabor Steingart, Chefredakteur des "Handelsblatts" und Bestsellerautor, fragt nach 
  • den handelnden Menschen im Finanz-Business
  • ihrer Gier nach gewissenloser Gewinnmaximierung 
und 
  • dem Fehlen von Verantwortungsgefühl
Die globale Finanzkrise ist, auch wenn Politiker dies gern behaupten, noch ganz und gar nicht überstanden. 
  • Hat man die gegenwärtige Krise überhaupt begriffen? 
  • Ist, so fragen Sloterdijk und Safranski, die Finanzwirtschaft noch eine Triebkraft der Realwirtschaft - oder ist sie zum Parasiten geworden, der die Realwirtschaft überwuchert und zu ersticken droht?
Ist die Finanzwirtschaft also, in der es dem Anspruch nach rational zugehen soll, selbst zum Ausdruck des Irrationalen geworden?
* * *

(Quelle: tvtv.de, ZDF)

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Fazit:

Aufgeregter Passagier: Die Titanic geht unter ... Hilfe !
  • 1. Offizier: Quatsch, die ist unsinkbar ... jetzt beruhigen Sie sich !
(... das eiskalte Wasser, vor dem sich die Warmduscher immer so fürchten, belehrte jeden eines Besseren, doch für die meisten kam die Einsicht zu spät ...)
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