Sonntag, 25. September 2011

Individuelle Kindesentführung und -missbrauch und organisierter Kinderhandel

phoenix.de

Zitat:

Die Meldungen über organisierten Menschenhandel in Afrika häufen sich.

In Sierra Leone, einem der ärmsten Länder der Erde, gehen Menschenhändler immer dreister vor:
  • Armen Eltern werden unter einem Vorwand die Kinder abgeschwatzt oder Kinder, die herumstreunen, werden auf offener Straße gekidnappt
  • Die verschleppten oder verkauften Mädchen enden als Haussklaven, wenn sie nicht zur Prostitution gezwungen werden. 
Die Jungen erleiden ein Schicksal entweder als Leibeigene auf den Feldern oder als Bergarbeiter in den Minen im Norden des Landes, wo sie nach Gold und Blutdiamanten schürfen müssen.

Vor zwei Jahren zog ein junger Ordensmann die Alarmglocke.  

Lothar Wagner, Salesianerbruder aus Trier, leitet in der Hauptstadt Freetown ein Zentrum für Straßenkinder.
  • Er will den Menschenhändlern das Feld nicht kampflos überlassen. 
Als er bemerkt, dass etliche seiner Zöglinge spurlos verschwinden, baut er ein Netzwerk von Informanten auf, alarmiert die Öffentlichkeit und richtet an neuralgischen Stellen der Stadt so genannte "Shelter" ein - Zufluchtsorte für Kinder.
  • Dafür wird er wiederholt mit dem Tode bedroht
Jedem Kinderschicksal, von dem Wagner erfährt, geht er nach.


http://radolfzell.tdh.de/images/kinderhandel_1.jpg

Der Film begleitet ihn, wie er die Spur verschleppter Kinder in den Krankenhäusern aufnimmt, aus denen manche schon als Säuglinge entführt wurden.

Wagner sucht sie auf Plantagen und in Fabriken, wo sie als Sklaven arbeiten, spürt sie an geheimen Sammelstellen in der Stadt oder an den Anlageplätzen der Schmuggler im Hafen auf.
  • Er geht in Heime und Gefängnisse und wagt sich selbst in die berüchtigten Diamantenminen im Norden des Landes.
Fit hält sich der 37-jährige Lothar Wagner mit Marathonlaufen. Morgens und abends zieht er seine Runden durch die Straßen von Freetown.

http://www.tdh.de/content/themen/schwerpunkte/kinderhandel/images/routen_kinderhandel_gross.jpg

Notizen:
  • ... bis zu 10.000 Euro pro Kind ...
  • ... Kinder als Ware, um zu überleben ...
  • ... Knochenarbeit in Familien, auf Feldern und in Minen ...
  • ... schwere bis schwerste Verletzungen, Krankheiten und Misshandlungen ... 
  • ... mit Projekten (z.B. Schule nacholen können) werden Straßenkinder überzeugt, von der Straße wegzugehen ...
  • ... 
      * * *

      Hunger und Nahrungsmittelknappheit sind "konzerngemachte" Problemfelder und wirtschafts-politische, nationale Verbrechen.

      (... heho Papst, sag' mal was dazu !)

      . . .

      Lesch:

      Die Natur will, dass Kinder Kinder sind, 

      bevor sie erwachsen werden.

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