Montag, 23. April 2012

Insellösungen: Solar- und Windmodule - Netzgeräte - Wechselrichter

entnommen aus: 

Hauptkatalog ELW 2012

Expertentipp von Matthias Baumann

"Die kostenlose Energie der Sonne einfach nutzen: So sind Sie unterwegs oder im Wochenendhaus, am See unabhängig vom Stromnetz perfekt versorgt."

Für sogenannte Insellösungen, also die Versorgung an Orten, an denen keine stationäre Stromversorgung möglich ist, bietet sich die Energiegewinnung aus Solar- oder Windenergie an.

Das geht mit mit wenigen Komponenten kostengünstig im Eigenbau. Besonders interessant für Caravan, Wohnwagen oder Boot:
  • Die neuen flexiblen, sehr leichten und bruchfesten Solarmodule (S.753).
  • Sie passen sich gewölbten Oberflächen perfekt an, werden einfach aufgeklebt und sind sogar begehbar.
Da sie zudem sehr dünn sind, bieten sie sehr viel weniger Luftwiderstand als herkömmliche gerahmte Module und reduzieren so den Treibstoffverbrauch während der Fahrt.

Ist das Solarmodul oder der Windgenerator installiert, reichen nur wenige Komponenten aus, um z.B. 12-V-Verbraucher direkt zu versorgen oder die Bordbatterie zu laden.
  • Mit einem zusätzlichen Wechselrichter sind auch 230-V-Verbraucher an einer Solaranlage zu betreiben.

Solartechnik - Begriffe und Technik kurz erläutert:

Monokristalline Solarzelle
  • ...
Polykristalline Solarzelle:
  • ...
Amorphe Solarzelle:
  • ...
Dünnschicht-Solarzelle:
  • ...
Solarregler
  • ...
Wechselrichter
  • ...

Wie berechnet man die erforderliche Größe einer Insel-Solaranlage ?

Beispiel Wochenendhaus, Blockhütte, Baumhaus:

12-V-Verbraucher:
  • 3 Lampen 11 Watt a 2 h/Tag => 66 Wh
  • Minifernsehgerät 45 Watt a 1 h / Tag => 45 Wh

230-V-Verbraucher:
  • Kaffeemaschine 600 Watt a 0,5 h/Tag => 300 Wh
  • Elektrorasierer 20 Watt a 0,25 h/Tag => 5 Wh
 Zugabe:
  •  20 % Systemverluste (Akku, Wechselrichter) => 83 Wh

Tagesgesamtverbrauch: 499 Wh


Übersicht der Komponenten aus der Beispielrechnung

Tages-Gesamtverbrauch inkl. 20 % Aufschlag
  • Nennwert: 499 Wh
  • Typ: Solarmodul
  • Name: PX 120
  • Seite: 753
  • unverbind. Preisempfehlung: 699 € (Solarmodul)

Mindest-Akku-Kapazität bei 12-V-Akku
  • Nennwert: 42 Ah
  • Typ: Blei-Akku
  • Name: 12 V / 65 Ah
  • Seite: 531
  • unverbind. Preisempfehlung: 169,95 € (Akku)

Maximaler Verbraucherstrom gesamt
  • Nennwert: 7,36 Ah
  • Typ: Laderegler
  • Name: SCD-20
  • Seite: 754
  • unverbind. Preisempfehlung: 99.95 € (Laderegler)
Maximale Leistung 12-V-Wechselrichter (230-V-Transformation)
  • Nennwert: 620 VA
  • Typ: Wechselrichter
  • Name: SW-600
  • Seite: 757
  • unverbind. Preisempfehlung: 249,95 € (12V-Wechselrichter)

+ 699 € (Solarmodul)

+ 169,95 € (Akku)
+ 99.95 € (Laderegler)
+ 249,95 € (12V-Wechselrichter)

Gesamtpreis: 1.218.85 €

Fazit:

1) Auf den ersten Blick viel zu teuer, bedenkt man, dass man die preiswertere Lösung mit einem Dieselgenerator + Treibstoff sich eher leisten kann.

2) Betrachtet man aber die Laufzeiten, könnte sich evtl. die Insellösung mit Solarenergie lohnen.

3) Der Schwachpunkt ist der Akku bzw. die Batterie => ist sie wartungsfrei, und wie lange hält sie ?

4) Man müsste sich Systemkomponenten ausdenken, wo die Energie anderweitig gespeichert wird als in umweltverschmutzenden Batterien und Akkus (es sei denn, man kann die Elektrolyte umweltfreundlich in ein vernünftiges Recyclingssystem wiederverwerten)
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