Montag, 16. April 2012

KVP

Notizen, Nachtrag, Untericht:

Was ist KVP ?
  • Kommunistische Volkspartei ? nein !
  • Kontinuierlicher Verbesserungsprozess ? ja !
wer hat das erfunden ?
  • Japan: Kaizen, japanische Kulturgut, wird dort als selbstverständliches Element in der Arbeitswelt betrachtet
  • s.a. Modernisierung und konsequenter Aufbau der Industrie nach dem Zweiten Weltkrieg
Semiotischer Thesaurus / Kaizen
  • Diesem Prinzip liegt die Annahme zugrunde, dass jedes System ab dem Zeitpunkt seiner Einrichtung dem Zerfall preisgegeben ist, wenn es nicht ständig erneuert bzw. verbessert wird.
=> Prinzip / Botschaft:
  • ... dass kein Tag ohne irgendeine Verbesserung im Unternehmen vergehen soll

 Randnotizen während des Unterrichts:
  • sprachliches Kulturgut: s. US-Amis => Kraut, Kindergarten, etc ...
  • Absturz: Bard Mitarbeiter
  • Anschrauben, Schelle, Sicherung, Ursache, Fehler im System ?, falsch angeschraubt

 Produktion über die Zeit bei Null beginnend:
  • USA: waagerechte gleichbleibende Funktion auf ein bestimmtes Niveau
  • Deutschland: ansteigend, Funktion zweiten Grades, überschreitet das erstgenannte Niveau, geht über in eine gedämpfte Schwingung
  • Japan: sukzessiv ansteigend, übersteigt beide zuvor genannten Kurven

Randnotizen
  • Ich habe keine Ahnung, aber viel davon (Azubi)
  • Handbücher nicht gelesen,
  • Ausschuss beseitigt => kaputte Chips in Texas Instruments
weiter:
  • irgendwann mal, fällt den US-Amerikanern die steigende Produktion der Japaner auf => eine Delegation der Industrie besucht Japan und registriert die erstaunliche Methode des Kaizen

Randnotizen:
  • Ignatius Lopez bei GM
  • Enfant terrible von GM => Preise gehen nach unten
  • Piech hat ihn eingekauft inklusive Liste, Preise etc.
  • Eingabe der Daten in den Großrechner => danach werden die Akten verbrannt
  • US-Amis klagen => Entlassung aus VW
(... nicht schlecht die Ausführung vom hiesigen Chef, ein Stück Wirtschaftskriminalität aus der Vergangenheit wird beleuchtet bzw. gängige Praxis in konzernartige Strukturen erläutert ... persönlich halte ich nichts von all den ach so großen Wirtschaftsgrößen, die in den letzen Jahren und Jahrzehnten nur umweltverschmutzende Techniken auf den Markt geschmissen haben gemessen an der Technik, was möglich ist ...)

KVP² =>
  • bringt die ganze Zulieferwelt ins Schütteln
  • Einführung auf für Zulieferfirmen, die sich nach den neuen Standards richten müssen
  • kontinuierlicher Verbesserung in Materiallieferung

Kaizen über VW auch zu den Nordseewerken !
  • Kaizen: langfristig und andauernd, aber undramatisch
  • Innovation: kurzfristig aber dramatisch

 Randnotizen:
  • IMAI, Massaki, ILTIS, iltis.de

Effekt:
  • Kaizen und Innovation im Vergleich
Tempo:
  • kleine Schritte / große Schritte
Zeitlicher Rahmen:
  • kontinuierlich & steigend / unterbrochen & befristet
Erfolgschance:
  • gleichbleibend hoch / abrupt & beständig
Protagonisten:
  • jeder Firmenangestellte / wenige "Auswerwählte"
Vorgehensweise:
  • Kollektivgeist, Gruppenarbeit, Systematik / "Ellenbogenverfahren, individuelle Idee und Ausstrahlung
Devise:
  • Erhaltung  Verbesserung / Abbruch & Neuaufbau
Erfolgsrezept:
  • Konventionelle Know-How & jew. Standardisierung d. Technik / Technol. Errungenschaft, neue Erfindungen u. Theorien
Praktische Voraussetzung:
  • Kleines Investment, großer Einsatz zur Erhaltung / Großes Investment, geringer Einsatz zur Erhaltung
Erfolgsorientierung:
  • Menschen / Technik
Bewertungskritierien:
  • Leistung u. Verfahren f. bessere Ergebnisse / Profitresultate

Randnotizen:
  • NL - Handy am Steuer => 220 Euro
  • wer hat MP3 erfunden ? => Frauenhofer Institut: bessere Übertragung von Datenpaketen
  • wer hat den Walkman erfunden ? => Sony
  • Steve Jobs: genialer Stratege, aber teuflisch für Mitarbeiter
  • die Batterietechnologie hat in den letzten 60 Jahren keine wesentlichen Fortschritte gemacht
  • Apple verdrängt andere nützliche ... (?)
  • Sony VHS gewinnt gegen Betamax (Grundig)
  • iPhone Wert = 75 € (Innenleben) + 15 € (Herstellungkosten)
  • Differenz zum Verkaufspreis = Verlust
  • Spritsparen
Kaizen Schirm
  • Kundenorientierung, TQC (umfassende Qualitätkontrolle)
  • Mechanisierung (Qualitätkontroll-Zirkel, Vorschlagswesen)
  • Automatisierung, Arbeitsdisziplin, TPM (umfassende Produktiviätskontrolle)
  • Kanban (Qualitätssteigerung, "just in time", Fehlerlosigkeit, Kleingruppenarbeit, Kooperation d. Managementebenen, Produktivitätssteigerung, Entwicklung neuer Produkte)

Randnotizen:
  • Lasergeschweißt vs. Löten
  • ständige Visualisierung
  • Nachbar Kassens Schiffswerft, Einstieg durch Enercon
  • Nautilus
Enercon
  • unter Umgehung der Banken => man wächst langsam
  • mit Banken => politisches Kalkül
  • aus dem eigenen Cash-Flow => Arbeitnehmerverschleiß / niedrige Lohnpolitik / in Aurich 1.000 Euro weniger als in Emden
  • Magdeburg, Schweden, Kanada
  • Gründer-Chef von Enercon, mittlerweile Alzheimer ?
weiter:

KVP =>
  • Detailwissen der Mitarbeiter vor Ort stärken, mitarbeiterorientiertes Verbesserungssystem
  • (s. Zeitarbeit => Grau ist alle Theorie => Ausschluss von solchen Strukturen)
kleine Stufen d. Produktivitätssteigerung
  • bleibender Innovationsschutz
  • Erhaltung und Verbesserung der Standards

Randnotiz:
  • Fonds für Bild: ja
  • Fonds für Facebook: noch nicht
  • Fonds für RTL: noch nicht
  • 3 Wochen offshore, 2 Wochen zu Hause

Wo kann man innerhalb eines Betriebs Verschwendung vermeiden ?

Humankapital Mensch:
  • Qualifiktion / Motiviation / Disziplin / Kommunikationsverhalten
Arbeitsplatz, Betriebsmittel:
  • Zuverlässigkeit / Flexibilität / Sicherheit / Angemessenheit / Wartungsfreundlichkeit / Automation / Reparaturfreundlichkeit / Verfügbarkeit / Sauberkeit
Methode:
  • Kapazitäten / Herstellungsverfahren / DLZ (Durchlaufzeiten) reduzieren / Bestände / QS (Qualitätssicherung) / Instandhaltung / Arbeitsplanung u. Steuerung / Visualisierung / Logistische Kette / Standardisierung
Umfeld:

B.U.S:
  • dieses System gewährleistet den Informationsfluss zwischen den einzelnen Ebenen in einem Betrieb
Hirachieebenen von unten nach oben
  • W => Worker u. Werker
  • GL => Gruppenleitung
  • AL => Abteilungsleitung
  • BL => Betriebsleitung
  • GF => Geschäftsführer (ganz oben sitzt der Zampano)
B.U.S:
  • Absender + Nummer
  • von blauer in die weiße Liste "bewegen" (täglich !)
  • am Beispiel eines Lieferzuges der mehrere Lager- und Betriebsstätten innerhalb eines Firmengebiets beliefern muss => Verbesserungsvorschläge durch ein KVP-Team => Optimierung des Fahrwegs => spart Zeit und Energie

Film über japanische Fabrik:
  • Szene => bei einem Öltropfen auf dem Boden drückt ein Arbeiter den Alarmknopf
  • Aktionismus ? => nein !
  • warum ? => Öltropfen hat eine Ursache !

Randnotizen:
  • Ausschreibungberitis (alter & neue Anbieter)
  • "preiswert" ist nicht gleich "billig"
  • schlechte Qualität zum hohen Preis
  • Japaner haben nur drei Ausrüstungs-/Ausstattungslinien
  • Elektromotoren (Katalogpreis 100 %, Thyssen 40 % ?)
  • Kühlmischstoff => s. Ölabscheider + Aufbereitungsanlage => sonst Bakterienkultur hoch
  • lufrein, o2 weg, Druckluft
  • Netzplantechnik ohne Planung => Fehlerquote hoch
  • Bereitstellungsliste = Prüfliste
Produktion (p.H. über die Zeit)
  • Glockenkurve => Summe der geleisteten Fertigungsstunden
  • Zeitarbeit

Randnotiz:
  • presseportal.de (Polizei)
  • Makita vs. Metabo (mit Rückkopplungsschiene ?)
  • Motivation + Gehirnmasse
  • Lärmabstrahlung
  • Lehrfilm: "Wenn ein Mann die Küche aufräumt"

Was wird bei KVP nicht gemacht ?
  • Arbeitsplätze abbauen
  • Löhne kürzen
  • Kollegen "anschwärzen" oder "aushorchen"
  • "Schuldige" suchen und finden
aber:
  • Warum ist die Anordnung nicht durchgesetzt worden ?
  • Wo ist der Systemfehler ? => diese Frage dominiert ?

Was ist ein KVP-Team ?
  • Ein KVP-Team ist 4-8 Mitarbeiter stark, die sich regelmäßig einmal in der Woche treffen, um Ursachen für Proble auf neuen Wegen zu finden und abzustellen (TNSW)
  • jedes Bildungssystem muss KVP beherrschen
Was passiert in den KVP-Teams ?
  • Mit Hilfe einfacher aber wirksamer Methoden sollen die Arbeitsprobleme so angegangen werden, dass alle Kollegen im Team gleichstark mitreden können.
  • Lösungen sofort verwirklichen
KVP-Sprecher:
  • Vertretung nach außen, Abstimmung innerhalb des Teams
  • "Erster unter Gleichen" im Arbeitsprozess
Zeitarbeit lässt sich nicht in KVP einbinden => s.a. Turmbau zu Babel

Randnotiz:
  • Tsunami => erst geht das Wasser weg
  • Feuerspucker und Alkoholkontrolle
  • Moderation
  • Dacia Sondero ohne Sonderausstattung hält 20 Jahre !
  • Bubble Tee
  • Agamus Consult
  • Waschmaschine (Fett, kalt, Abfluss verstopft)

Verschieden Möglichkeiten des Fragens

 Offene Fragen
  • Welches Thema wollen wir heute bearbeiten ?
  • Wer macht was ?
Geschlossene Fragen
  • Können wir jetzt endlich die nächste Frage beantworten ?
Gegenfrage
  • Warum fragen Sie mich das ?
  • Welche Idee haben Sie dazu ?
Entscheidungsfrage
  • Sollen wir jetzt aufhören oder vll. doch mitmachen ?
Killerfrage
  • Sie glauben doch auch, dass das Quatsch ist ?!
Zurückgegebene Frage
  • Ihre Frage ist wichtig ! Was meint das Team dazu ?

Bewertung für den Teamsprecher:
  • gut geeignet
  • nicht geeignet

Randnotiz
  • Stapellaufkette (Druckluftblechschere)
  • Killerphrasen vor Lernraum 1,2,3
  • Motivation: man fühlt sich "gebauchpinselt"
  • Formationsfallschirmspringen
  • Schlammcatchen => komisch, wofür sich Männer so interessieren
  • hier: Arbeitszeiten werden Rentenversicherungsträger + Arbeitsamt geregelt
  • AAG zur Durchführung weiterführender Ausbildungsdurchgängen
  • CCC-Chaos-Computer-Club
Ideensammlung durch
  • Zuruf
+ Flipchart (Tafelschreibblock)
  • Karten sammeln
=> beweglich, gut zum Sortieren nach
  • Rubrik
  • Thema
  • Wichtigkeit
  • etc.

Randnotiz
  • Sitzballvorschläge f. Schule => leider hatten die Schüler einen spitzen Zirkel
  • gedultete Frühstückspause
  • Fahrradmitnahme innerhalb des Betriebsgeländers
  • Maschinengewehrfeuer ist nicht immer zielführend
  • Olympiastadion mit LED's

Mehrpunktabfrage:

Problem
  • Ist-Zustand kurz beschreiben
Wirkungen
  • Erkennbare Wirkungen u. Verschwendungen beschreiben
Ursachen
  • wahre Gründe suchen, Ursache ist nicht gleich Wirkung
Maßnahmen
  • Lsg. suchen, finden, festlegen => genaue Schritte
  • Was ist wann mit wem ?!
Berufgenossenschaft (BG):

Ziel:
  • sorgen für Sicherheitrichtlinien
  • wollen wenig zahlen
im Betrieb muss das Bewusstsein entwickelt werden:
  • wie kann ich Unfälle vermeiden ?!
BG erfüllt beratende Funktion (war mal umgekehrt)

Risikobewertung:
  • akzeptables Risiko ?
  • akzeptabler Aufwand ?
  • zumutbarer Mehraufwand ?

voraussichtliche Schwere des Unfalls, der durch die betrachtete Gefährdung verursacht werden kann:
S :
  • Bezeichnung der Kategorie  => Erläuterung
7
  • Tod  => Aufprall, Stromschlag, Blutverlust
6
  • Sehr schwere Verletzung mit bleibenden Schäden => Amputation, Querschnittslähmung
5
  • Schwere Verletzung oder Erkrankung mit über 6 Wochen Ausfallzeit
  • => Fraktur, Kopfverletzung
4
  • Verletzung mit 4-42 Tagen Ausfallzeit
  • => Quetschungen, mit dem Fuß umknicken, Stauchung
3
  • Leichter Unfall mit 1-3 Tagen
  • => Platzwunde, Bluterguss
2
  • Leichter Unfall mit einer Ausfallzeit unter einem Tag
  • => Erste-Hilfe Fall
1
  • Leichter Unfall ohne Ausfallzeit
  • => Prellung

Eintrittswahrscheinlichkeit des Unfalls

W:
  • Bezeichnung der Kategorie => Erläuterung
6 => tritt sicher ein
  • Unfall wird zu 100% eintreten
5 => höchstwahrscheinlich
  • Unfall wird nach praktischer Vernunft eintreten
4 => wahrscheinlich
  • Unfall wird in einigen Fällen eintreten
3 => gelegentlich
  • Unfall wird in wenigen Fällen eintreten
2 => möglich
  • Unfall kann unter Umständen eintreten
1 => eher unwahrscheinlich
  • Unfall wird praktisch nicht eintreten

Auf die Eintrittswahrscheinlichkeit hat Einfluss:


Gefahrbringende Bedingung (sichtbar technische und organisatorische Defizite)

Menschliche Faktoren /-Unzulänglichkeiten (weiß nicht, will nicht, kann nicht)

Häufung in der letzten Zeit / Jahren- und Umgebungseinflüsse

Unfallgeschehen

Witterung



Bewertungsmatrix:

  • Schwere des Unfalls S
  • Risikopotential W

Risikopotential: R = S * W

> 9 => großes Risiko & dringender Handlungsbedarf

9 oder < 9 => akzeptables Risiko


Praktische Übung innerhalb der EAG:

Gruppenbildung mit jeweiligem Sprecher

1. 5 Minuten => Einstieg

2. 5 Minuten => Themen / Fragen / Ideen sammeln

3. 10 Minuten => auswählen

4. 65 Minuten => bearbeiten

5. 30 Minuten => planen

6. 5 Minuten => Abschluss


Teamsprecher

  • Themen
  • Wirkung
  • Ursachen
Vorgesehene Maßnahmen:
  • s. Schritte zur Verwirklichung
  • Wer macht was wann ?
* * *

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