Donnerstag, 27. Juni 2013

Partytiere

Film von Jean-Yves Collet

Mehr als zwei Milliarden Menschen auf der Welt trinken regelmäßig Alkohol. 

  • Als kulturelle Errungenschaft, als gesellschaftliches Phänomen scheint der Alkoholgenuss der menschlichen Spezies vorbehalten zu sein. 

Eher unbekannt ist, dass eine große Zahl Tiere jeden Tag Alkohol konsumiert - in kleinen Mengen. 

  • Alkohol kommt im Nektar von Blumen, im Fruchtmark von überreifen Früchten, in Pflanzensaft und in Honig vor.

Und dieser Alkohol - speziell Ethanol, der bei der Vergärung von Zucker entsteht - macht bei manchen Tierarten einen bedeutsamen Anteil ihrer Nahrung aus. 

  • Wie reagieren Tiere auf Alkohol ? 

  • Werden sie betrunken ? 

  • Können sie alkoholabhängig werden wie Menschen ? 

In der Dokumentation "Partytiere" geben Experten auf den Gebieten der 

  • Genetik, 

  • Neurologie, 

  •  Verhaltensforschung 

und 

  • Evolutionären Anthropologie 

Antworten auf diese Fragen. 

Der Film begleitet ihre Studien von Malaysia über Amerika bis nach Europa, denn diese Untersuchungen sollen neue Erkenntnisse für die Vorbeugung und Behandlung von Alkoholismus bieten. 

 (Quelle: 3sat.de)

* * * 

Notiz:

Auch Tiere konsumieren vergorene Früchte und ihre Säfte, allerdings ist der Lebenserhaltungstrieb so groß, dass ein gewisses Maß eingehalten wird. (=> Instinkt, nicht als betrunkene Beute zu enden)

  • (Ausnahme: Drosophila => sie macht alle Alkoholstadien des Menschen durch, außer des "Katers" ... sie schläft einfach ein ... sie gerät aber auch in Alkoholabhängigkeit, nimmt sogar Elektroschocks in Kauf, um an ihre tägliche Alkoholration zu kommen ... sie kann jeden Tag ihren Konsum steigern ... bis zu ihrem dopptelten Körpergewicht bei 15 % ... auch eine gewisse Mausart (?) verträgt mehr als der Mensch => Erklärung liegt wohl in der hohen Stoffwechselrate)

Alkoholismus ist eine Mischung aus genetischen Veranlagungen, Erziehung, Erfahrungen => in seinem Ausbruch ist es eine Krankheit, die es zu therapieren gilt, weil man alleine nicht mehr aus ihr herauskommt 

  • (s.a. familiäre Belastung, Übertragung von psychischen Schäden auf die Kinder + Geburtsschäden von der ersten Wochen bis zur letzten Woche der Schwangerschaft + 10% der Bevölkerung ist alkoholabhängig mit Steigerung + abhängiges Gehirn ist verändert + männliche Drosophila, die von weiblichen abgewiesen worden sind, trinken noch mehr als ihre anderen alkoholtrinkenden Genossen + Neuropeptid + stark vernachlässigte Krankheit + Drogen werden genommen, um Ängste und Sorgen zu verdrängen + aus einem Genussmittel wurde ein Suchtmitel, weil die Gene mit der Steigerung der gesteigerten Drogenaufnahme nicht mithalten können + ein kleines Molekül macht vielen viele Probleme, weil man nicht mehr mit ihr umgehen kann)

4 Phasen, Rauschstadien

  • Enthemmung

  • Hypnose (ab 2 Promille)

  • Amnesie, Filmriss, Koma

  • Kater

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